Auf der Insel schwärmen alle von Roberto de Zerbi. Selbst Pep Guardiola outet sich als Fan des Italieners von Brighton. Der Italiener sei "einer der einflussreichsten Trainer der letzten 20 Jahre", erklärte der Starcoach von Manchester City am Rande des Unentschiedens gegen die Seagulls.
Das Lob von Pep Guardiola gibt der Shootingstar der Trainerszene zurück. "Pep ist die Nummer eins. Ich wurde Trainer wegen ihm, weil ich sein Barcelona liebte", so der Italiener. Er habe Guardiolas Mannschaften studiert. "Ich möchte niemanden kopieren, aber ich habe Ideen übernommen, als ich anfing", gibt er zu.
Roberto de Zerbi übernahm bei Brighton mitten in der Saison das Erbe von Erfolgscoach Graham Potter. Der Italiener erreichte mit dem englischen Mittelklasseverein sensationell den sechsten Tabellenplatz der Premier League und sicherte dem Verein die erstmalige Qualifikation für einen europäischen Wettbewerb.
Roberto de Zerbi freut sich. "Wir haben sehr gut gespielt, wir haben den Punkt verdient und wir haben es verdient, in der Europa League zu spielen", sagte er nach dem 1:1 bei Manchester City.
Die Teilnahme an einem europäischen Wettbewerb hatte der Ex-Trainer von Schachtar Donezk nicht geplant. "Ich habe nicht über das Ziel nachgedacht. Ich wollte arbeiten, die Mannschaft und die Spieler analysieren, um das neue Land und die neue Liga zu verstehen", versichert der 43-Jährige.
Im Frühjahr wurde dem ehemaligen Profi (unter anderem SSC Neapel) klar: Brighton kann eine gute Platzierung erreichen. "Im Februar begann ich, über die Tabelle nachzudenken, das Endergebnis und das Ziel", so de Zerbi. "Ich habe Glück, weil ich eine Gruppe fantastischer Spieler gefunden habe."