
Einmal mehr gab es auf einer Versammlung zwischen LaLiga-Chef Javier Tebas und Real Madrid einen Zwist. Die Königlichen waren der einzige Klub, der sich gegen die Genehmigung des Jahresabschlusses aussprach.
Kontroverses Treffen der LaLiga-Klubs
Es war ein Gipfeltreffen, bei dem die Anwesenheit von Pedro Rocha, dem amtierenden Präsidenten des spanischen Fußballverbands (RFEF), das Ende des Streits zwischen Verband und Liga markieren sollte. Nichtsdestotrotz geht die Konfrontation zwischen Verband und Real Madrid weiter.
Barça-Präsident Joan Laporta (61) und Reals Generaldirektor Jose Angel Sanchez (56) waren bei besagtem Treffen vor Ort. Die beiden waren in den letzten Jahren vor allem durch das Super-League-Projekt enge Partner, aber die Negreira-Affäre und die Schiedsrichterkontroversen haben die Beziehung etwas abgekühlt. Spanischen Medienberichten zufolge gab es auch zwischen Javier Tebas und Jose Ángel Sánchez große Spannungen.

Übertragungsrechte im Mittelpunkt der Spannung zwischen Real und LaLiga
Im Zentrum des Disputs zwischen der Liga und Real Madrid stehen die Übertragungsrechte. Der Klub aus der Hauptstadt bezweifelt, dass LaLiga die Befugnis hat, die audiovisuellen Rechte der Madrilenen vor und nach den Spielen zu vermarkten, und behauptet, dass die Änderung der Kriterien für die Verteilung der Gelder für diese Rechte nicht legal ist.
Als Jose Angel Sanchez schließlich behauptete, dass die Liga "gegen Real Madrid ist", brachten auch die anderen LaLiga-Vereine ihren Ärger zum Ausdruck. Mehrere Vereinspräsidenten und Geschäftsführer verlangten, bei dem Treffen das Wort ergreifen zu dürfen, darunter der FC Sevilla, Eibar und Osasuna. Sie alle kritisierten offen das Verhalten der Madrilenen. "Wir können nicht ständig im Krieg sein, das muss aufhören", so ein spanischer Vereinsboss.
Auch Qualität der Schiedsrichter ein Thema
Darüber hinaus gab es während der Versammlung noch weitere Streitpunkte. Pedro Rocha erklärte nach dem Treffen, dass die spanischen Schiedsrichter die besten in Europa seien, wohingegen Javier Tebas während der Veranstaltung sagte, dass das Problem der Schiedsrichter auf dem Tisch liege und eine Lösung gefunden werden müsse.
Verwendete QuellenFoot Mercato