
Bei der Niederlage Real Madrids am 21. Mai gegen den FC Valencia geriet das Sportliche in den Hintergrund. Vinicius Junior wurde während des gesamten Spiels von Valencia-Anhängern mit "Mono"-Rufen – Mono bedeutet auf Deutsch Affe – beleidigt.
Kurz vor Spielende erhielt Vini Jr. zudem noch die rote Karte nach einer Rudelbildung, obwohl er von einem Valencia-Spieler mit der Hand von hinten um den Hals gepackt worden war und sich aus diesem Würgegriff befreien wollte. Am Donnerstag wurde der Flügelstürmer aufgrund der rassistischen Vorfälle vor Gericht befragt.
Ancelotti verurteilt die rassistischen Vorfälle von Valencia
Auch Coach Carlo Ancelotti äußerte sich in der Pressekonferenz dazu. Die Frage, ob er den brasilianischen Angreifer aufstellen würde, wenn Real Madrid am Wochenende im Mestalla gegen Valencia spielen würde, bejahte der Italiener: "Natürlich. Ich denke, dass man versucht, vom Thema abzulenken. Es geht nämlich darum, dass Vinícius Opfer von rassistischen Beleidigungen wurde."

Laut Ancelotti ist die genaue Anzahl der Zuschauer, die Vini Jr. rassistisch beleidigt haben, zweitrangig: "Es geht nicht darum, ob es ein, zehn, tausend oder zehntausend Leute waren. Er ist Opfer von Rassismus und es gibt einen gerichtlichen Prozess."
Ancelotti kritisiert spanische Medien
Auch die Medien - die Zeitung Superdeporte aus Valencia unterstelle Vinicius zu lügen -bekommen ihr Fett weg, der 64-Jährige kritisierte diese aufgrund ihrer Berichterstattung: "Auch die Medien wollen vom Thema ablenken. Das ist traurig und macht mich wütend."
Trotz der ereignisreichen Tage freut sich Vini Jr. nach überstandener Verletzung wieder aufzulaufen: "Es geht ihm sehr gut, er ist wie immer motiviert. Ich habe nicht mit ihm gesprochen. Ich weiß nicht, was er vor Gericht gesagt hat, das weiß niemand. Aber er ist glücklich, dass er morgen spielen darf."
Verwendete QuellenMarca