
Antonio Rüdiger hat nach eigenen Angaben nicht ernsthaft über eine Zusammenarbeit mit dem FC Barcelona nachgedacht. "Sie klopften an meine Tür", bestätigt der Innenverteidiger im Interview mit der Sporttageszeitung AS das Interesse aus Katalonien . "Aber für mich war es keine Option."
Barça-Sportdirektor Mateu Alemany und Rüdigers Berater waren im vergangenen Frühsommer bei einem gemeinsamen Essen und Gesprächen abgelichtet worden, konkrete Verhandlungen führte man aber offenbar nicht. Anfang Juni gab Real Madrid die Verpflichtung von Rüdiger bekannt.
Dass er es zum spanischen Rekordmeister geschafft hat, ist für Rüdiger noch immer eine große Nummer. "Madrid ist für mich mehr als ein Traum, denn das schien einfach unerreichbar zu sein", gibt Rüdiger Einblick in seine Gedankengänge.

"Zidane, Ronaldo, Cristiano", so der Nationalverteidiger weiter. "Die Möglichkeit zu haben, mit Modric, Kroos zu spielen oder Benzema... Es war schwer, nein zu sagen", so der 29-Jährige. Die einzige Option neben Real sei ein Verbleib bei Chelsea gewesen.
Antonio Rüdiger bekommt noch immer Gänsehaut
Als sein Berater und Bruder ihm vom Interesse der Königlichen unterrichtete, war der gebürtige Berliner baff. "Ich war mit meinem Bruder in London", so Rüdiger. "Er war derjenige, der es mir gesagt hat. Ich konnte es nicht glauben! Ich kann jetzt nicht einmal erklären, was ich fühlte. Ich bekomme immer noch Gänsehaut."
Sportlich läuft es für Rüdiger in der spanischen Hauptstadt bisher rund. Der Abwehrspieler kommt regelmäßig zum Einsatz. In der Champions League erreichte der amtierende Titelträger mühelos das Achtelfinale, wo nun allerdings mit dem FC Liverpool ein harter Brocken wartet. In der Liga liegen die Blancos zwei Punkte Tabellenführer Barça und damit voll im Soll.
Doch nicht nur sportlich läuft es für Rüdiger in Madrid rund. "Ich habe Glück, meine Familie ist gerne hier, meine Kleinen sind glücklich in der Kita", berichtet der 29-Jährige: "Und wenn das passiert, bin ich auch glücklich."
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