
Mit der Empfehlung von 17 Bundesligatreffern war Luka Jovic im Sommertransferfenster 2019 einer der gefragtesten Spieler der Welt. Neben Real Madrid zeigte auch der FC Barcelona und Topklubs aus der Premier League Interesse.
Die Königlichen konnten sich den 25-jährigen Serben gegen eine Ablösesumme von 63 Millionen Euro sichern. Was im Anschluss folgte, war eine reine Enttäuschung. Sowohl für die Blancos, als auch für den Spieler. Bei Real kam Jovic in zweieinhalb Jahren auf nur 53 Einsätze, die meisten als Teilzeitkraft. Der Mittelstürmer konnte nur acht Scorerpunkte – fünf Tore und drei Vorlagen – liefern.
Erfolglose Frankfurt-Rückleihe
Um die stockende Karriere wieder auf den richtigen Pfad zu bringen, verlieh Real Madrid Jovic nach eineinhalb Jahren zurück in seine Wohlfühloase zur Eintracht aus Frankfurt. Hier erzielte der 25-Jährige in 18 Spielen aber nur vier Treffer und konnte sich nicht für eine dauerhafte Rückkehr empfehlen.

Jovic nahm einen neuen Anlauf im Bernabeu. Seine Situation wurde aber auch in der folgenden Saison nicht besser. Im Sommer 2022 entschied sich Real-Präsident Florentino Perez (76), das Abenteuer mit Jovic zu beenden.
Da es für die Blancos jedoch schwer war einen Abnehmer zu finden, der eine Ablösesumme und das hohe Gehalt des Serben bezahlen konnte, ließ Real Madrid Jovic zwei Jahre vor Vertragsende ablösefrei ziehen. Mit dem AC Florenz fand sich in Italien eine Mannschaft, die den Stürmer aufnahm und den Königlichen 50 Prozent an den zukünftigen Transfereinnahmen garantierte.
Jovic scheitert auch in Florenz, Ausweg Heimat?
Jedoch änderte sich auch in Florenz wenig an der Situation um Luka Jovic. Zwar konnte der 25-Jährige in 50 Spielen 13 Tore und 5 Vorlage beisteuern, aber mit nur 16 Startelfeinsätzen in der Serie A war Jovic kein Stammspieler.
In der Conference League konnte Jovic hingegen seine noch vorhandene Torgefährlichkeit unter Beweis stellen, mit sechs Treffern war der ehemalige Eintracht-Akteur der treffsicherste Spieler der Italiener und des gesamten Wettbewerbs.
Trotz der etwas steigenden Formkurve scheint Jovics Zeit in Florenz zu Ende zu gehen. Der AC Florenz hat mit Lucas Beltran (22) und M´Bala Nzola (27) zwei kostspielige Stürmer verpflichtet. Italienischen Medienberichten zufolge soll Jovic verkauft werden.
Damit geht der rasante Abstieg des Luka Jovic weiter. Einst hatte das hochgehandelte Sturmtalent einen Marktwert von 60 Millionen Euro, aktuell liegt dieser bei nur noch acht Millionen (Quelle: Transfermarkt.de) .
Klubs aus Serbien und der Türkei wollen Jovic
Wie das spanische Portal fichajes.com berichtet, könnte Jovic seiner Laufbahn in der Heimat neuen Schwung verpassen. Mannschaften aus der serbischen SuperLiga bekunden demnach Interesse an einer Zusammenarbeit. Auch aus der türkischen Süper Lig interessieren sich Vereine für Jovic.
Sollte die Fiorentina den ehemaligen Frankfurter verkaufen, würde dieser Real Madrid zumindest einen kleinen finanziellen Zuschuss bescheren. Das würde aber nichts daran ändern, dass Jovic als großes Missverständnis und 60-Millionen-Flop in die königliche Vereinsgeschichte eingeht.
Verwendete Quellen