Zwischen Karim Benzema und Cristiano Ronaldo herrscht Funkstille

15.11.2022 um 11:58 Uhr
von Kevin Richau
Redakteur
Berichtet seit 2021 für Fussballeuropa.com über den internationalen Fußball.
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Karim Benzema wurde mit dem Ballon d'Or 2022 als bester Spieler der Welt ausgezeichnet - Foto: /
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Im französischen Fernsehen gab Benzema in der TV-Show Telefoot eine klare Antwort auf die Frage, ob ihm Cristiano Ronaldo mittlerweile zu seinem Goldenen Ball gratuliert habe. "Nein, noch nicht", so der 34-Jährige.

Eine Gratulation von Cristiano Ronaldo würde eigentlich zum guten Ton gehören, schließlich spielten CR7 und Benzema zwischen 2009 und 2018 zusammen für Real Madrid. Der Franzose legte dem Portugiesen während dieser Zeit zu zahlreichen Toren auf.

Womöglich ist dem langjährigen Teamkollegen bei der Vergabe des Ballon d'Or 2022 zu sehr vor den Kopf gestoßen worden. Ronaldo erhielt bei der diesjährigen Auswertung nämlich nicht eine einzige Stimme.

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Benzema fehlte Real Madrid zuletzt angeschlagen - Foto: Marco Iacobucci Epp / Shutterstock.com

Für einen Mann mit dem Selbstverständnis eines CR7 grenzt das schon an Majestätsbeleidigung, weshalb er dem Goldenen Ball und seinem Titelträger wohl erst einmal den Rücken gekehrt hat. Spätestens bei der Weltmeisterschaft könnten Benzema (Frankreich) und Ronaldo (Portugal) aber aufeinandertreffen.

Benzema mit WM-Update

Der zuletzt verletzte Benzema machte seinen heimischen Fans Hoffnungen auf einen Einsatz bei der Fußballweltmeisterschaft. "Mir geht es gut, ich hatte ein paar kleine Wehwehchen, ein bisschen überall", klärte der Mittelstürmer auf. "Es ist normal bei der Anzahl der Spiele, die es gegeben hat. Ich habe auf mich selbst aufgepasst, ich werde fit und präsent für die Nationalmannschaft sein, also gibt es kein Problem."

Benzema wird für die Titelverteidigung Frankreichs gewiss bis an seine körperlichen Grenzen gehen, da er 2018 beim WM-Sieg nicht dabei war. Wegen der sogenannten "Sextape-Affäre" durfte der Angreifer seit 2015 nicht mehr für Les Bleus auflaufen. Erst zur EM 2020 begnadigte ihn Nationalmannschaftstrainer Didier Deschamps (54) und berief ihn seitdem regelmäßig ins Aufgebot.