
Florentino Perez stimmt sich schon mal auf die für diesen Samstag anberaumte Mitgliederversammlung ein. Dabei verhehlt der Strippenzieher von Real Madrid keineswegs seine Abneigung gegenüber den Klubs, die inzwischen von einem ganzen Staat übernommen worden sind. Speziell natürlich Paris Saint-Germain.
"Wir müssen Verträge erfüllen und versuchen dabei, gute Spieler, die Besten, zu holen", sagte Perez während einer Veranstaltung, die im Rahmen der bevorstehenden Mitgliederversammlung organisiert wurde. "Man muss aber auch die Möglichkeit haben, sie zu bezahlen. Man bietet 200 Millionen und sie verkaufen nicht."
Jeder, der das Transfergeschehen auch nur ein bisschen verfolgt, weiß um welchen Spieler es sich handelt: Kylian Mbappe. Der PSG-Superstar steht schon seit geraumer Zeit auf der Madrider Einkaufsliste. Perez und seinen Merengues fehlt bisher allerdings das nötige Kleingeld, um einen solchen Blockbusterdeal bewerkstelligen zu können.
Kylian Mbappe: Real Madrid hofft auf ablösefreien Transfer
An der Concha Espina pochen die Funktionäre daher auf einen ablösefreien Transfer. Mbappe hat sich bislang noch immer nicht für eine Vertragsverlängerung an der Seine entschieden. PSG will nicht aufgeben und lockt mit einem neuen, schweren Millionenvertrag.
"Wenn diese Spieler ihren Vertrag auslaufen lassen, ist es besser. Im Moment gibt es aber Vereinsbesitzer, die aus solchen Staaten kommen und dir die Spieler nicht verkaufen", stellt Perez fest. "Ich kämpfe dafür, dass sich das Management durchsetzt und nicht das Geld, das ihnen von außen gegeben wird. Es wird die Zeit kommen, in der die 30 größten Vereine in Europa im Besitz von Staaten sind. Das ist nicht das Prinzip der Europäischen Gemeinschaft. Ich bin hierher gekommen, um zu kämpfen – und ich kämpfe, seit ich hier bin."