
Beim Sieg über den FC Getafe hätte die Stimmung im Bernabeu kaum ausgelassener sein können. Als Bale in der 75. Minute beim Stand von 2:0 für Karim Benzema eingewechselt wurde, brandete großer Jubel auf. Dieser galt jedoch ausschließlich dem Spieler, der den Rasen verließ. Seinem Ersatzmann schlug hingegen eine Welle der Abneigung entgegen.
Obwohl Gareth Bale zuletzt am 26. Februar 2020 vor den heimischen Fans auflaufen durfte, fiel die Wiedersehensfreude mehr als dürftig aus. Schon beim Aufwärmen mit Schmährufen bedacht, war der 32-Jährige während des Spiels permanent Pfiffen ausgesetzt. Die vereinzelten Unterstützer gingen in diesem Meer der Wut fast völlig unter.
Bale quittiert den Zorn mit einem Lächeln auf den Lippen
Den Unmut seiner Anhänger zog sich der Offensivspieler in der Vergangenheit unter anderem zu, weil er durchblicken ließ, dass er lieber Golf oder für die walisische Nationalmannschaft als für Real Madrid spielt.
Mit seiner Zeit in der spanischen Hauptstadt scheint Bale schon seit längerem abgeschlossen zu haben. Dementsprechend fiel auch seine Reaktion auf die Pfiffe im Spiel gegen Getafe aus. Der Profi quittierte den Zorn mit einem Lächeln auf den Lippen.
In Gedanken ist er gewiss schon bei seinem nächsten Verein. Es wird momentan darüber spekuliert, wohin Bale wechselt, um sich bis zur kommenden Weltmeisterschaft in Katar fit zu halten. Wales kann sich noch qualifizieren. Bale und Co. treten in den Play-offs gegen den Sieger des Duells Schottland/Ukraine (Spiel wird im Juni ausgetragen) an.