Gonzalo Higuain verfolgt nach Karriereende ungewöhnlichen Plan

19.10.2022 um 19:04 Uhr
von Tobias Krentscher
LaLiga-Redakteur
Schreibt seit 2010 über den spanischen Fußball. Gründer und Chefredakteur von Fussballeuropa.com.
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Gonzalo Higuain beendet seine Karriere mit 34 Jahren - Foto: / Getty Images
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In seinem letzten Karrierespiel war Gonzalo Higuain kein Treffer mehr vergönnt. In der Nacht zum Dienstag verlor der Argentinier mit Inter Miami in den Playoffs der Major League Soccer 0:3 gegen den New York City FC.

Higuain weinte bittere Tränen nach seinem letzten Einsatz als Profi. Im Anschluss an die Partie ist er gefragt worden, was nun auf seiner Agenda stehe. "Ich würde gerne studieren und Mentaltrainer werden. Psychologisch gut zu sein, ist meiner Meinung nach ein sehr wichtiger Aspekt in jedem Beruf", sagte Higuain über seine Zukunft.

Und weiter: "Man kann Talent, Aufopferung und Kraft hineinstecken, aber wenn man psychisch nicht gesund ist, wird man kaum etwas erreichen. Ich würde diese Frage gerne untersuchen. Im Fußball ist es ein fundamentales Thema, das noch zu wenig Resonanz findet."

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Gonzalo Higuain stürmte unter anderem für Juventus und Real Madrid - Foto: CosminIftode / Shutterstock.com

Ob sich Higuain dann zukünftig wieder im Fußball sieht oder sich von dem, was er über 15 Jahre professionell ausgeübt hat, lösen wird, ist noch offen.

Higuain kickte für Real Madrid, Juve und Milan

Higuain startete seine Karriere beim argentinischen Traditionsverein River Plate, im Januar 2017 wechselte er zu Real Madrid. Sechs Jahre später folgte der Transfer zum SSC Neapel, ehe er 2016 zu Juventus Turin weiterzog.

Nach Leih-Stationen beim AC Mailand und Chelsea verließ Higuain ein Jahr nach der Ankunft von Cristiano Ronaldo bei Juve die Serie A in Richtung Major League Soccer. Knapp zwei Jahre stand er bei Inter Miami unter Vertrag.

Für die argentinische Nationalmannschaft absolvierte Higuain 75 Länderspiele und erzielte 31 Tore. Seine größten Erfolge: Unter anderem drei spanische Meistertitel und drei italienische Scudetti (Juventus Turin) sowie der Erfolg mit Chelsea in der Europa League. Mit der Nationalmannschaft unterlag er Deutschland im WM-Finale 2014.