
In der Innenverteidigung von Real Madrid stand im Sommer letzten Jahres eine kleine Revolution an. Nach vielen Jahren mit Sergio Ramos und Raphael Varane, die gemeinsam über 1.000 Pflichtspiele für die Blancos bestritten haben, gingen die beiden Vereinsgrößen neue Wege und schlossen sich anderen Klubs an.
Neben David Alaba musste insbesondere Eder Militao sehen, wie er den Verlust des abgewanderten Duos abfedern konnte. Mit gut einem Jahr Abstand kann man konstatieren, dass der mit 24 Jahren noch ziemlich junge Brasilianer die Herausforderung mit Bravour gemeistert hat.
"Ich dachte, meine Zeit sei gekommen, um alles richtig zu machen und den Fans und allen anderen zu zeigen, dass sie auch auf mich zählen können", spricht Militao mit der Marca über den vergangenen Sommer und die beiden schwerwiegenden Abgänge. "Ich habe den Leuten eine große Show geboten und gezeigt, warum ich bei Real Madrid bin."
Eder Militao: Kein Feldspieler stand länger auf dem Platz
Militao zahlte Carlo Ancelottis Vertrauen zurück und lieferte auf beständig hohem Niveau ab. Kein anderer Feldspieler kam in der abgelaufenen Saison auf so viele Einsatzminuten wie Militao (4.496), aus dem gesamten Kader stand nur Torhüter Thibaut Courtois (4.680) länger auf dem Platz. Ein Merkmal dafür, dass sich Militao zum unersetzlichen Mannschaftsteil aufgeschwungen hat.
Damit rechtfertigt der Nationalspieler – wenn auch mit etwas Verspätung –, dass ihn Real Madrid mit einer Ablösezahlung von 50 Millionen Euro vor drei Jahren zum teuersten Verteidiger der Vereinsgeschichte aufstiegen ließ.
"Ich habe es sehr gut bewiesen. Als ich kam, lief es nicht so gut, weil ich zwei solche Innenverteidiger vor mir hatte, die schon lange zusammenspielten", erinnert sich Militao. "Jetzt habe ich wirklich gezeigt, warum ich unterschrieben habe."
Verwendete Quellen: Marca