
Der Respekt, den Kepa Arrizabalaga gegenüber Real Madrid vorträgt, könnte größer nicht sein. "In diesem Wettbewerb ist Madrid der König", sagte der Torhüter des FC Chelsea während der Pressekonferenz vor dem Rückspiel im Viertelfinale.
Von Kepa ging dieses schwärmende Wortgut überhaupt aus, weil sich sein Trainer Frank Lampard im Anschluss an das Hinspiel, das aus Chelsea-Sicht mit 0:2 verlorenging und so die Chancen auf den Halbfinaleinzug erheblich schmälert, über die hohe Madrider Qualität verwundert zeigte.
"Ich weiß nicht, inwiefern wir von ihnen überrascht sein können, denn alles über ihre Geschichte ist bekannt", erinnert Kepa daran, dass Real als amtierender Sieger der Königsklasse ins Rennen gegangen ist und kein Team in der Historie öfters den Henkelpott gewonnen hat.

Als besonders wichtig erachtet es Kepa, Vinicius Junior im Zaum zu halten, der nach dem ersten Aufeinandertreffen vor einer Woche zum Man of the Match gekürt wurde. "Er ist sehr entscheidungsfreudig. Im Hinspiel haben wir ihm zu viel Raum gegeben, wir waren uns seiner nicht ausreichend bewusst. Wir müssen uns verbessern. Es ist eine Mannschaftsleistung, wir können aber auch nicht nur an ihn denken."
Vielen ist noch heute der Vergleich im Viertelfinale der vergangenen Saison präsent. Nach einer 1:3-Niederlage im Hinspiel hatte es Chelsea fast noch geschafft, ins Halbfinale einzuziehen, ehe Karim Benzema in der ersten Hälfte der Nachspielzeit zum 2:3 traf und damit alle Londoner Träume platzen ließ.
"Letztes Jahr war es kompliziert für uns. Wir waren nah dran", erinnert sich Kepa. "Wir können es schaffen, wir müssen nur alles richtig machen. Wir dürfen nicht daran denken, vier Tore zu schießen, bevor wir das erste erzielt haben."