Mesut Özil wirft sich vor Cristiano Ronaldo: "Medien versuchen nur, Klicks zu bekommen"

10.12.2022 um 08:05 Uhr
von Andre Oechsner
Redakteur
Experte für den Transfermarkt, berichtet seit 2015 über den internationalen Fußball. Seit 2019 im Team von Fussballeuropa.com.
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Mesut Özil (r.) wirft sich Cristiano Ronaldo um den Hals - Foto: / Getty Images
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Nachdem Cristiano Ronaldo im letzten WM-Gruppenspiel gegen Südkorea frühzeitig ausgewechselt wurde und er sich seine Missstimmung hat anmerken lassen, war er im Achtelfinale gegen die Schweiz gar von Beginn an auf die Bank beordert worden – und kam nur zu einem viertelstündigen Kurzeinsatz.

Manche sehen den Ronaldo-Stern langsam untergehen, in Portugal wird derweil Goncalo Ramos gefeiert, der Ronaldo gegen die Schweiz mit einem Dreierpack mehr als würdig vertreten hatte. Zusätzlich sorgte die Zeitung Record für Aufsehen, die behauptet hatte, Ronaldo hatte gedroht, das WM-Lager zu verlassen, nachdem ihm Trainer Fernando Santos seinen Bankplatz gegen die Schweiz vermittelte.

"Wollen mit Cristiano Ronaldo nur Aufmerksamkeit"

Mesut Özil kann das Ganze nicht mehr mit ansehen. "Ich verstehe wirklich nicht, woher diese ständige Negativität der Presse über Cristiano kommt", schreibt Özil auf seinen Kanälen.

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Cristiano Ronaldo saß bei Manchester United vor seinem Abschied meist nur auf der Bank - Foto: Christian Bertrand / Shutterstock.com

"Die Medien versuchen nur, Klicks zu bekommen – und Experten, die keine Karriere mehr haben, wollen nur mit seinem großen Namen Aufmerksamkeit erregen und versuchen, ihn schlecht aussehen zu lassen."

Özil und Cristano Ronaldo standen in Diensten von Real Madrid in 149 Pflichtspielen gemeinsam auf dem Platz. Einen großen internationalen Titel gab es für die Blancos in diesem Zeitraum nicht. Özil verweist im Zuge seines Statements darauf, dass auch an einem Ronaldo langsam aber sicher der Zahn der Zeit nagt.

"Er ist bald 38 Jahre alt – wen wundert es also, dass er keine 50 Tore pro Saison mehr schießt? Jeder Fußballfan da draußen sollte froh sein, dass er 20 Jahre lang Weltklasse-Fußball gespielt hat", schreibt Özil.

"Ich glaube nicht, dass irgendjemand aus der neuen Generation in der Lage sein wird, seine Zahlen wieder zu erreichen. Er wird für immer in seiner eigenen Kategorie bleiben." Man solle laut Özil dem "größten Sportler der Geschichte" mehr Respekt zollen.

Verwendete Quellen

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