
Auf der Pressekonferenz trat Ronaldo in ein großes Fettnäpfchen, als er seinen neuen Verein auf dem falschen Kontinent verortete. "Es ist nicht das Ende meiner Karriere, nach Südafrika zu kommen." Für Al-Nassr wird CR7 zukünftig aber in Saudi-Arabien und somit in Asien auf Torejagd gehen.
Möglicherweise war der Superstar einfach noch überwältigt von der großen Show zu seinen Ehren. Ganz bescheiden schritt der Europameister von 2016 durch ein Spalier, während von den vollen Rängen tosender Applaus herunterregnete. Ein opulentes Feuerwerk, inklusive Lasershow, bildete den Rahmen für das Mega-Spektakel.
Cristiano Ronaldo reagiert trotzig auf Kritik
In seiner neuen Heimat betonte Ronaldo mehrfach, wie froh er über seinen Transfer nach Riad ist. Er hatte zahlreiche Angebote "aus Europa, aus Brasilien, Australien und oder den Vereinigten Staaten", weshalb der Wüstenwechsel keineswegs einem Verzweiflungsakt ähnele.
Den Experten, die den Deal dennoch kritisierten, trat Ronaldo mit Trotz entgegen. "Die Liga ist sehr konkurrenzfähig. Ich weiß, dass die Leute das nicht wissen. Diejenigen, die mich dafür kritisieren, hierherzukommen, wissen es nicht, sie verstehen Fußball nicht. Ihre Kritik ist mir auch egal, es ist meine Entscheidung."

Der frühere Angreifer von Manchester United und Real Madrid hatte in den letzten Monaten versucht, bei einem europäischen Spitzenklub unterzukommen. Die Teams lehnten jedoch reihenweise ab.
Cristiano Ronaldo verbindet die Flucht aus Europa natürlich mit einem ganz anderen Grund. "Ich habe dort alle Rekorde gebrochen, also möchte ich auch hier einige Rekorde brechen." Mit Al-Nassr wird das neue Aushängeschild zunächst kleine Brötchen backen.
Der Hauptstadtklub spielt nicht in der asiatischen Champions League, sodass Ronaldo auf die heißgeliebten internationalen Vergleiche verzichten muss. Da sein Vertrag in Saudi-Arabien bis 2025 Gültigkeit besitzt, kommt der Stürmer vielleicht noch einmal in den Genuss der Champions-League-Hymne – auch wenn sie etwas anders klingen wird.