Wegen Mbappe: PSG-Boss erklärt Real Madrid zum Staatsfeind Nummer 1

12.08.2023, 11:59 Uhr

von Simon Seitz

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Wegen Kylian Mbappe gibt es Stress zwischen Real Madrid und PSG - Foto: Victor Velter / Shutterstock.com

Es scheint eine endlose Geschichte zu sein, die Saga um Kylian Mbappe, den Superstar, der seinen Vertrag nicht verlängern will und damit seinen Klub und Boss Nasser Al-Khelaifi auf die Palme bringt.

Der PSG-Boss gilt als Mann, der gerne alle Zügel in der Hand hält. Im Fall des 24-jährigen Franzosen sind ihm jedoch die Hände gebunden. Das gefällt dem mächtigen Geschäftsmann aus Katar nicht. In Paris herrscht große Angst, ihr Aushängeschild im nächsten Sommer ablösefrei zu verlieren und als der große Verlierer dazustehen.

Real-Vereinbarung mit Mbappe 2024?

Al-Khelaïfis Vermutung ist laut Mundo Deportivo, dass Real Madrid mit Mbappe und dessen Entourage bereits einen Vorvertrag für den Sommer 2024 abgeschlossen hat. Jetzt will der PSG-Präsident die Königlichen angeblich bei der FIFA verklagen.

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Nasser Al-Khelaifi ist nicht gut auf Real-Boss Florentino Perez zu sprechen - Foto: Victor Joly / Shutterstock.com

Interessierte Vereine dürfen mit einem Spieler erst ein halbes Jahr vor Ablauf von dessen Vertrag verhandeln und einen Deal abschließen. In Mbappes Fall wären Gespräche zwischen Real und dem Spieler erst ab Januar 2024 möglich, ohne die FIFA-Statuten zu verletzen.

Sollten die Königlichen sich jetzt schon mit dem Franzosen geeinigt haben, hätten sie gegen die Regeln verstoßen und müssten eine Strafe erwarten. Jedoch gibt es für die Annahme des Präsidenten des französischen Meisters keine Beweise.

Mbappe-Trikots aus dem Fanshop entfernt

Die Risse zwischen den PSG-Verantwortlichen und ihrem Starspieler sind so groß, dass eine Trennung in diesem Sommer die einzige vernünftige Lösung zu sein scheint. Paris würde noch eine hohe Ablöse erhalten und müsste keinen ablösefreien Abgang befürchten. Bisher gibt es aber keine offizielle Offerte aus Madrid, laut L'Equipe will Mbappe zudem erst 2024 gehen.

In Sachen Prestige geht PSG als Verlierer aus diesem Transfer-Drama hervor. Durch das Verhalten gegenüber Mbappe könnten sich einige Top-Spieler in Zukunft fragen, ob sie sich dem französischen Meister anschließen sollten. Der 24-Jährige wurde zuerst aus der Asien-Tour gestrichen und trainiert seitdem mit den Aussortierten.

Zudem wurde ein großes Plakat mit seinem Gesicht vor dem Stadion überklebt. Seit kurzer Zeit wurde außerdem sein Trikot aus dem offiziellen Fanshop entfernt. Seine Rückennummer 7 soll zudem Ousmane Dembele (26, kommt vom FC Barcelona) erhalten. Ob Mbappe am ersten Spieltag Zutritt in das Stadion erhält, ist ebenfalls unsicher.

Verwendete Quellen

mundodeportivo.com