
Die Fans von Real Madrid konnten sich seit Eden Hazards Ankunft im Sommer 2019 nur sporadisch von den Qualitäten des kleinen Belgiers überzeugen. Im Trikot der Nationalmannschaft trumpfte der Edeltechniker hingegen mehrfach auf.
Bei der Weltmeisterschaft 2022 hofft Roberto Martinez ebenfalls auf einen bestens aufgelegten Hazard. "Ich erwarte von Eden viel Engagement, damit er das Niveau wiedererlangt, das er 2018 gespielt hat" erklärte der belgischen Nationaltrainer. "Seine Erfahrung wird uns helfen."
Hazard hat 122 Länderspiele auf dem Buckel, er zeigte sich für 33 Tore und 36 direkte Torvorlagen verantwortlich. Roberto Martinez hofft auf viel Spielfreude seines prominentesten Schützlings. "Ich erwarte einen Spieler, der uns viel Freude bereiten kann, der Initiator magischer Aktionen sein kann, vor allem im Eins-gegen-Eins", sagte der Spanier.

Neben Hazard auch Dauer-Patient Romelu Lukaku im Kader
Neben Hazard ist das zweite große Sorgenkind im Kader der Roten Teufel Romelu Lukaku (29) von Inter Mailand. Der Sturmtank kommt nach seiner Rückkehr von Chelsea verletzungsbedingt (Beinbeugermuskel) wettbewerbsübergreifend erst auf fünf Partien, sein letztes Spiel von Beginn an absolvierte er im August. Ende Oktober feierte er sein Comeback als Joker, in der Folge fehlte er allerdings erneut verletzt.
Im ersten Gruppenspiel der Belgier gegen Kanada am 23. November wird Lukaku aller Voraussicht nach nicht in der Startelf stehen. Roberto Martinez hofft, dass der Mittelstürmer im Laufe des Turniers aber noch wichtig werden wird.
"Wir wissen noch nicht genau, wann Rom zum Einsatz kommen kann, doch wir vertrauen unserem medizinischen Personal, für das solche Situationen nichts Neues ist. Ähnlich sind wir bereits mit Axel Witsel und Vincent Kompany verfahren", blickt Martinez in die Vergangenheit.
"Im Moment haben wir das Gefühl, dass Lukaku eine Chance hat, ein oder zwei Gruppenspiele zu absolvieren. Wir müssen sehen, wie er sich auf dem Platz fühlt", so der ehemalige Trainer des FC Everton weiter.
Neuer Vertrag? Roberto Martínez hält sich bedeckt
Über seine eigene Zukunft will sich der Übungsleiter noch keine Gedanken machen. "Wichtig ist, dass sich die Mannschaft gut vorbereitet und bereit für die WM ist. Jetzt ist nicht die Zeit für mich, über meine Zukunft zu sprechen", so der 49-Jährige, dessen Vertrag nach der WM ausläuft. Roberto Martinez ist seit 2016 als Trainer für die Roten Teufel verantwortlich.