
Der Cousin von Oranje-Star Georginio Wijnaldum (31) schloss sich im Februar 2013 dem russischen Aufsteiger FK Alanija Wladikawkas an. Nach seiner Ankunft kam es zum Kulturschock für den verwöhnten Profi. Er fand sich plötzlich in bitterer Armut wieder.
"Wladikawkas war kein idealer Ort", gestand Drenthe gegenüber dem niederländischen TV-Sender RTV. "Es ist eine total zerstörte Stadt. Man konnte nichts Lustiges machen, obwohl man viel Geld hatte." Mangels Alternativen führten seine Teamkameraden eigene Rituale ein, die nur sehr wenig an Profisport erinnern.
"Der Wodka...Wir haben ihn sehr oft getrunken, er war eine der Hauptstützen", erklärte Drenthe weiter. "So gesehen, war es nicht schwer, sich daran zu gewöhnen. Außerdem hatten wir Wodka im Mannschaftsbus. In Russland ist das so." Andere Länder, andere Sitten.
Lange hielt es der flexible Linksfuß in seiner neuen Heimat nicht aus. Nach fünf Monaten kam der ablösefreie und erlösende Wechsel nach England zum FC Reading. Doch auch auf der Insel stellte sich keine Kontinuität bei Drenthe ein. In den letzten acht Jahren spielte er für acht verschiedene Klubs. Sein Vertrag beim spanischen Viertligisten Racing Murcia endete vor drei Wochen, weshalb er derzeit vereinslos ist.
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