
Für das Samstagabend-Spiel zwischen Osasuna und Real Madrid (0:2) hat LaLiga die Zahl der Beobachter im Stadion erhöht. Dies berichtet das Radionetzwerk Cadena SER. Die Mitarbeiter sollen rassistischen Angriffen vorbeugen und mögliche Täter identifizieren, um die Strafverfolgung zu erleichtern.
Dem Bericht zufolge erwägt die Primera Division außerdem Stadionschließungen. Dieser Schritt wurde zuvor noch nicht debattiert. Er würde einen massiven Einschnitt für das Vereins- und Fan-Leben bedeuten. Dass die Ligabosse eine solche Maßnahme im allerschlimmsten Fall in Erwägung ziehen, spricht aber Bände.
LaLiga-Boss rügt Vinicius Jr. für Kritik
Vinicius Jr. wurde alleine in diesem Jahr schon dreimal von gegnerischen Anhängern rassistisch beleidigt. Der Brasilianer übte im Anschluss heftige Kritik an der spanischen Liga, weil die Schuldigen nicht ausreichend verfolgt bzw. bestraft wurden.

"Rassisten kommen weiterhin in die Stadien und schauen sich die größten Klubs der Welt an und LaLiga tut weiterhin nichts dagegen", polterte Vinicius bereits Anfang Januar in einem Statement.
Verbandsboss Javier Tebas (60) zeigte daraufhin endlich eine Reaktion, wenn auch nicht die, die sich Vini Jr. erhofft hat. "Es ist unglücklich, unfair und nicht wahr, zu behaupten, dass LaLiga nichts gegen Rassismus tut. Informiere dich besser", so Tebas. Wenige Wochen ruderte Tebas zurück und kündigte an, Vinicius besser schützen zu wollen, unter anderem durch die Beobachter, die am Samstag erstmals im Stadion weilten.