Toni Kroos: Unterhaltung mit Real-Boss Perez wirkt wahre Wunder

21.02.2023 um 18:01 Uhr
von Kevin Richau
Redakteur
Berichtet seit 2021 für Fussballeuropa.com über den internationalen Fußball.
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Toni Kroos steht seit 2014 bei Real Madrid unter Vertrag - Foto: / Getty Images
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Der Mittelfeldspieler begründet seinen plötzlichen Sinneswandel mit einem Gespräch mit Real-Boss Florentino Perez (75). "Es ist dann schon so gewesen, dass er gesagt hat: ,Komm lass uns mal in Ruhe reden , ich erkläre dir das mal, wie und warum'", berichtete Kroos in seinem Podcast Einfach mal Luppen.

Perez, der als Triebfeder hinter der Idee der Super League gilt, hat mit seinen Argumenten beim Weltmeister von 2014 für ein Umdenken gesorgt. Plötzlich spricht sich der Regisseur für die Elite-Liga aus.

"Die Super League hat bei der Entfremdung im Fußball die Chance, das Umgekehrte zu schaffen", sagte Kroos. "Dass wieder ein bisschen mehr Begeisterung ist, allein wegen der Spiele, die wir da sehen werden."

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Kroos hat Bock auf die Super League - Foto: Saolab Press / Shutterstock.com

Der langjährige DFB-Kicker entkräftete zugleich einen großen Kritikpunkt an der neuen Liga, in der nur Spitzenteams vertreten wären. "Viele sagen immer: ,Wer will denn jetzt jede Woche Real Madrid gegen Manchester City sehen? Das verliert dann seinen Reiz'. Hast du beim 50. Mal keinen Bock auf Federer gegen Nadal gehabt? Ich schon!"

Toni Kroos trat früher als Gegner der Super League auf

Die jüngsten Aussagen von Toni Kroos überraschen in Bezug auf die Super League doch sehr, da der Greifswalder vor zwei Jahren noch ganz andere Töne angestimmt hat.

"Ohne uns. Wir machen da nicht mit", versicherte Kroos damals noch in seinem Podcast. Er brachte sogar seinen Karriererücktritt ins Spiel. Es "wäre ein guter Zeitpunkt, dann aufzuhören". Die Unterhaltung mit Florentino Perez hat also wahre Wunder gewirkt.

Im März erfährt der Real-Boss indes, ob sein Mega-Projekt realisiert wird. Der Europäische Gerichtshof verkündet dann, inwiefern FIFA und UEFA die teilnehmenden Mannschaften und Spieler der Super League aus ihren Wettbewerben ausschließen dürfen.

Verwendete Quellen: sport1.de