
Schon im Sommer 2021 wollte Kylian Mbappe eigentlich zu Real Madrid wechseln, sein Klub PSG machte ihm allerdings einen Strich durch die Rechnung. Im Jahr darauf war es der Spieler, der sich im letzten Moment plötzlich doch gegen einen Wechsel entschied und stattdessen in der französischen Hauptstadt verlängerte. Auch in diesem Sommer gab es wieder viel Wirbel um die Personalie Mbappe, die Königlichen stehen im Herbst allerdings schlussendlich wieder mit leeren Händen da und der Weltmeister von 2018 läuft immer noch im Parc des Princes auf.
Mbappe soll Wechsel anstreben
Dem Vernehmen nach hat der 24-Jährige, zumindest stand jetzt, jedoch nicht vor, sein auslaufendes Arbeitspapier bei den Franzosen über den kommenden Sommer hinaus zu verlängern. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass Paris einem ablösefreien Abgang des Superstars entgegen schlittert.
Davon ist zumindest Jose Manuel Otero Lastres, Vorstandsmitglied bei Real Madrid, absolut überzeugt: "Zidane kam mit 29 Jahren, Mbappe wird mit etwa 25 Jahren kommen. Ihm bleiben noch viele Jahre bei uns", sagte Lastres in einem Twitch-Gespräch mit dem Online-Portal Remontada.

Einen Paukenschlag, den der 76-Jährige sogar nochmal unterstrich, indem er sagte, er sei sich sicher, dass Mbappe seine Absage im Sommer 2022 bereue. "Er hätte schon einen Champions-League-Titel gewonnen und in Madrid glücklich sein können", fügte der Spanier ein wenig trotzig hinzu und betonte gleichzeitig, dass die Beziehung zwischen Mbappe und Real-Präsident Florentino Perez (76) allerdings auch nach der Absage des Stürmers nie verhärtet war.
"Florentino hat ihm das nicht übelgenommen, sondern die Reaktion des Spielers verstanden. Er hat ihn sogar geschützt." Vielmehr seien es die Fans gewesen, die sich verhöhnt fühlten, so Lastres.
Transfer in diesem Sommer scheiterte aus finanziellen Gründen
Warum Real Madrid nicht in diesem Sommer trotz des Abgangs von Karim Benzema (35) und dem damit einhergehenden Handlungsbedarf Mbappe nach Spanien lotste, begründete das Vorstandmitglied mit finanziellen Gründen: "Um zu kommen, hätte er auf sehr hohe Bonuszahlungen verzichten müssen." Die Summe, die man hätte aufbringen müssen, um Mbappe ein Jahr früher zu bekommen, wäre außerdem verrückt gewesen.
Lastres schmierte dem Franzosen noch ein wenig Honig ums Maul: "Dem Spiel von Real Madrid tut Mbappe besser als Haaland. Haaland ist ein Spieler, bei dem die ganze Mannschaft für ihn spielen muss, damit er trifft."
Ob Kylian Mbappe ab der kommenden Saison seine fußballerischen Qualitäten dann tatsächlich in den Dienst der Königlichen stellt, kann man allerdings wohl erst dann sicher sagen, wenn der Franzose in einem weißen Trikot im Santiago Bernabeu einläuft.
Verwendete Quellen