
Für die finalen Spiele in der Champions League hatte Paris Saint-Germain die vertragliche Bindung mit Thiago Silva noch mal erneuert. Gegenüber dem Brasilianer war lange Zeit kommuniziert worden, in diesem Sommer die Zusammenarbeit beenden zu wollen.
Offenbar hatte man es sich doch noch mal anders überlegt. Silvas Berater Paulo Tonietto deckt gegenüber der L'EQUIPE auf, dass PSG am Dienstag voriger Woche in Person von Sportdirektor Leonardo doch noch mal vorstellig wurde.
"Er hat Thiago angerufen und darüber gesprochen, ein weiteres Jahr zu bleiben", sagt Tonietto. Sein Klient hatte sich da aber schon für den FC Chelsea entschieden.
Vor zwei Monaten hatte Leonardo Silva noch davon in Kenntnis gesetzt, nicht mehr mit dem 35-Jährigen zu planen. Tonietto ist verwundert und sauer über das Vorgehen des Pariser Managers.
"Ein Sportdirektor sagt einem Spieler, dass er ihn nicht mehr will, aber zwei Monate später will er auf einmal seinen Vertrag verlängern. Wie soll das denn ankommen?", fragt Tonietto.
Der Agent stellt überdies klar, dass Trainer Thomas Tuchel derjenige war, der Silva weiterhin in seinem Team haben wollte. "Leonardo war derjenige, der ihn nicht wollte", macht Tonietto klar. Am Freitag setzte Silva seine finale Unterschrift unter einen bis 2021 (plus Einjahresoption) datierten Chelsea-Vertrag.