Unter Carlo Ancelotti: Bayern-Star Joshua Kimmich zweifelte an sich

16.11.2020 um 17:11 Uhr
von Andre Oechsner
Redakteur
Experte für den Transfermarkt, berichtet seit 2015 über den internationalen Fußball. Seit 2019 im Team von Fussballeuropa.com.
carlo ancelotti
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Joshua Kimmich ist aus der Formation des FC Bayern sowie der deutschen Nationalmannschaft nicht mehr wegzudenken. Als Carlo Ancelotti noch das Regiment an der Säbener Straße führte, war das anders. Kimmich hatte damals sogar Zweifel an seiner Qualität.

"Ich hatte vorher ein sehr gutes erstes Jahr mit Pep. Ich bin als Zweitliga-Spieler gekommen und war am Ende der Saison Nationalspieler. Da habe ich einen großen Schritt gemacht", sagt Kimmich im Vereinspodcast der Bayern. Unter Ancelotti habe er auch eine schwierige Phase, wie es der Allrounder formuliert.

Nachdem er unter Pep Guardiola gesetzt war, musste er sich nach Ancelottis Amtsantritt erst mal hinten anstellen: "Da hast du dann schon Tage, an denen du nach Hause fährst und dich fragst: 'Reicht das überhaupt? Reicht deine Qualität, um bei Bayern München zu spielen?'"

Wie Fußball-Deutschland inzwischen weiß: ja, reicht sie. Kimmich kommt mittlerweile auf über 230 Pflichtspiele für den FC Bayern sowie 50 Länderspiele für das DFB-Team. Außerdem hatte er einen wichtigen Anteil am Triple-Sieg in der Vorsaison.

Aber auch nach der Ancelotti-Ära gibt es noch Spiele, an denen Kimmich nach Schlusspfiff mit sich hadert. "Auch jetzt, wenn man die Champions League gewinnt, hast du danach Spiele, bei denen du selbst nicht so gut spielst und dann denkst: 'Da musst du besser werden. Das kann doch nicht sein'", sagt der 25-Jährige, der aufgrund einer Knie-Operation in diesem Jahr nicht mehr zur Verfügung steht.