Yaya Toure: Ernüchternde Analyse von Ex-Klub Manchester City

21.08.2020 um 16:03 Uhr
von Andre Oechsner
Redakteur
Experte für den Transfermarkt, berichtet seit 2015 über den internationalen Fußball. Seit 2019 im Team von Fussballeuropa.com.
yaya toure
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Yaya Toure zeigt sich extrem enttäuscht von den diesjährigen Auftritten seines Ex-Klubs Manchester City in der Champions League. Dementsprechend fällt auch das Fazit des Ivorer aus, das er im BBC-Podcast FOOTBALL DAILY nach außen trägt.

Im Visier hat er vor allem Trainer Pep Guardiola. "Er ist geholt worden, um diesen großen Titel zu holen. Bislang hat er nicht das geliefert, was sie haben wollen", sagt Toure. In diesem Jahr war erneut im Viertelfinale Schluss, dieses Mal gegen den Underdog Olympique Lyon (1:3).

Seitdem die Abu Dhabi United Group die Citizens im September 2008 übernommen hatte, ist es das große Ziel, die Champions League zu gewinnen. Das Höchste der Gefühle war bisher der Einzug ins Halbfinale 2015/16, in dem Manchester am späteren Sieger Real Madrid gescheitert war.

"Wenn man sieht, dass Liverpool und andere Vereine den Titel geholt haben, ohne viel auf dem Transfermarkt zu tun, dann ist das ziemlich seltsam und auch enttäuschend", lautet Toures ernüchternde Analyse. Nachdem vor einigen Wochen bekanntgegeben wurde, dass ManCity nun doch an der Champions League teilnehmen darf, öffnen die Scheichs ihre Portemonnaies.

Scheich Mansour Bin Zayed Al Nahyan und Co. sollen Guardiola in diesem Sommer ein Transferbudget von angeblich über 300 Millionen Euro zur Verfügung stellen. "Wenn es nicht nach Wunsch läuft, dann kommt manchmal die Zeit, etwas zu ändern", sagt Toure, der zwischen 2010 und 2018 für die Himmelblauen aktiv war.